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Entspannt & glücklich auf Arbeit: 5 Tipps, um die Stimmung zu heben
Wenn die Tage wieder dunkler werden, geht das oft auch auf die Stimmung, da der Mangel an Sonnenlicht das Level vom...
Von Juliane Waack on 03.08.2022
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Wer sich die Frage stellt, ob Unternehmen Home Office anbieten sollten oder nicht, ist schon zu spät dran - Mitarbeitende sind eher bereit den Job zu wechseln, als ihre Home Office-Optionen aufzugeben.
Inhalt:
Laut unserer eigenen Umfrage, die wir auf Linkedin durchgeführt haben, ist das Büro als einziges Arbeitsmodell veraltet und unbeliebt. Nur 6% ziehen es vor, täglich ins Büro zu gehen. Während viele Unternehmen das Büro immer noch als Standard sehen, haben Mitarbeitende während der Pandemie die Vorteile flexibler Arbeitsplätze erlebt - und wollen nicht mehr zurück zum klassischen Arbeiten.
40% der Teilnehmer:innen arbeiten am liebsten ganztags von zu Hause aus und 54% wollen flexibel zwischen einem Arbeitsplatz im Büro und dem Home Office wechseln.
Viele Entscheidungsträger:innen stehen der Telearbeit jedoch immer noch zwiespältig gegenüber. Das liegt oftmals an der überholten Vorstellung, dass Menschen zu Hause weniger produktiv sind. In Wirklichkeit ist es eher die Angst vor Kontrollverlust, die auf der Annahme beruht, dass Produktivität besser kontrolliert werden kann, wenn die Angestellten im selben Raum wie die Teamleitung sitzen (es ist wohl überflüssig anzumerken, dass dies unsinnig ist).
Eine umfassende weltweite Umfrage mit mehr als 10.000 Teilnehmer:innen ergab sogar, dass Führungskräfte ihre eigene Produktivität während der Pandemie im Home Office höher eingeschätzt haben, aber gleichzeitig der Meinung sind, Mitarbeitende wären produktiver im Büro (Quelle: ivanti). Die logische Schlussfolgerung ist hier nicht, dass Führungskräfte disziplinierter im Home Office arbeiten als Angestellte, sondern eher, dass sie ausgediente Vorurteile mit sich herumtragen.
Der Annual Work Trend Index Report von Microsoft 2022 gibt an, dass 50% der befragten Unternehmen aktuell dabei sind, ihre Mitarbeitenden wieder komplett ins Büro zurückzuholen.
Doch sowohl unsere als auch Microsofts Umfrage kommt zu dem Schluss, dass es nicht mehr darum geht, ob Mitarbeitende überhaupt ins Büro zurückwollen oder nicht. Vielmehr sollten sich Unternehmen damit auseinandersetzen, wie flexible Arbeitsmodelle aussehen müssen, um Mitarbeitende zu halten.
Zusammengefasst: Obwohl Unternehmen aktuell vielerorts erneut das Büro etablieren wollen, sind sich Mitarbeitende einig, dass Home Office und hybride Arbeitsmodelle die Zukunft sind.
Arbeitgeber, die noch unsicher sind, ob sie Home Office anbieten sollen, müssen sich schnell entscheiden, denn der Arbeitsmarkt verändert sich. Laut unserer Umfrage würden 86% aller Teilnehmer:innen ihren Arbeitsplatz wechseln, wenn der neue Arbeitsplatz Remote- oder hybride Arbeitsmodelle anbietet. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Angestellten bei der Jobsuche Arbeitsmodelle berücksichtig und dies ihre Zukunft in einem Unternehmen beeinflussen kann.
McKinsey zufolge könnten 20% aller Mitarbeitenden weltweit ohne Produktivitätsverlust drei bis fünf Tage pro Woche im Home Office arbeiten. Natürlich gibt es immer noch viele Arbeitsplätze, die eine physische Anwesenheit erfordern (z. B. im Dienstleistungssektor, in der Produktion, im Gesundheitswesen usw.), aber fast alle Bürojobs können mit den richtigen Plattformen und Tools für die Zusammenarbeit unabhängig vom Standort der Mitarbeitenden organisiert werden.
Mehr noch: Studien haben gezeigt, dass Unternehmen mit einem hohen digitalen Niveau während der Pandemie flexibler und sicherer agieren konnten. Eine im August 2020 von Staufen Digital Neonex durchgeführte weltweite Umfrage ergab, dass digitalisierte Unternehmen entscheidungsfähiger waren und ihre Geschäfte sicherer weiterführen konnten.
Zusammengefasst: Ein digitales Unternehmen kann nicht nur hybride Arbeitsmodelle anbieten, sondern festigt dadurch auch die eigene Flexibilität und Sicherheit in Krisenzeiten.
Umfragen zeigen, dass das Management den Sinn und Zweck eines Büros oft anders einschätzt als Mitarbeitende (mehr dazu hier). Für Mitarbeitende ist das Büro wichtig, um Kolleg:innen, Kunden und andere Stakeholder zu treffen und Zugang zu den richtigen Anwendungen und Informationen zu haben. Manager denken hingegen, das Büro sei notwendig, um Produktivität zu steigern und die Unternehmenskultur zu erhalten.
Doch fast alle diese Bedürfnisse können mit den richtigen Systemen und Tools sowie der richtigen Unternehmensphilosophie auch digital abgedeckt werden, um hybride Arbeit und Home Office zu ermöglichen. Zentralisierte Plattformen für Kommunikation und Zusammenarbeit unterstützen nicht nur Mitarbeitende, sondern schaffen auch digitale Räume für die Unternehmenskultur. Die Produktivität steigt, wenn alle Nutzer:innen miteinander verbunden sind und unabhängig von ihrem Standort Zugriff auf alle erforderlichen Informationen haben (und diese teilen können).
In der Tat schaffen die traditionellen Büros große Datensilos, indem sie Papier oder lokalisierte Daten gegenüber gemeinsam nutzbaren und zentralisierten Optionen bevorzugen.
Ebenso sollte eine effiziente, kreative und vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht von einem lokalen Meetingraum abhängig sein. Heutzutage bieten virtuelle Plattformen zahlreiche Möglichkeiten, miteinander zu chatten, zu telefonieren oder sich in Videomeetings zu treffen und gemeinsam an Themen zu arbeiten.
Laut einer Studie von Salesforce und Forrester aus dem Jahr 2021 hatten 57% der Führungskräfte Schwierigkeiten, während der Pandemie positive Kund:innenerfahrungen zu gewährleisten. Grund waren CRM-Systeme, die den Anforderungen der (notwendigen) Telearbeit nicht gewachsen waren. Das Problem liegt jedoch nicht im Home Office, sondern in einer IT-Umgebung, die nicht flexibel, kollaborativ und sicher genug ist, um das Arbeiten standortunabhängig zu gestalten.
Die globale ivanti-Studie hat gezeigt, dass 50% der Mitarbeitenden von den Technologien an ihrem Arbeitsplatz frustriert sind. 20% haben schon einmal darüber nachgedacht, aus diesem Grund ihren Job zu kündigen und 65% glauben, dass sie mit den passenden Systemen eindeutig produktiver wären. Offensichtlich besteht hier eine Dissonanz zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den technischen Grundlagen in Unternehmen.
Einer der Gründe dafür ist der mangelnde Fokus auf das Nutzer:innenerlebnisses bzw. der Employee Experience.
62% der von ivanti befragten Führungskräfte priorisieren Profit gegenüber dem Arbeitserlebnis der Mitarbeitenden. Dabei ist die Employee Experience unmittelbar mit der Produktivität und damit auch dem Profit verknüpft.
Der Kulturwandel, der sich aktuell bei den Mitarbeitenden vollzieht, scheint noch nicht im Management angekommen zu sein. Die Digitalisierung wird immer noch vorrangig für Kund:innenerlebnisse und zur Kostenreduktion, aber nicht oft genug zur Optimierung von Prozessen und Arbeitsbedingungen eingesetzt. Die Employee Journey muss in den Fokus rücken.
Zusammengefasst: Solange Entscheider:innen sich weigern, das Home Office als einen unvermeidbaren Kulturwandel zu verstehen, werden sie Investitionen in digitale Workspaces nicht priorisieren. Das schadet nicht nur der Produktivität, sondern kann auch zu einem massiven Verlust von Arbeitskräften führen.
Microsoft Dynamics 365 bietet einen Workspace, der es in sich hat: eine Kollaborationsplattform für Teamarbeit, virtuelle Meetings und Zusammenarbeit in Echtzeit, Datenaustausch, Planungstools und KI-gestützte Anwendungen zur Automatisierung von Prozessen. Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden die richtigen Tools zur Verfügung, die zu individuellen Arbeitsstilen passen, ohne die Unternehmensstandards zu gefährden.
Juliane Waack ist Editor in Chief bei DIGITALL und schreibt über die digitale Transformation, Megatrends und warum eine gesunde Kultur die Basis für jedes erfolgreiche Unternehmen ist.
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