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Entspannt & glücklich auf Arbeit: 5 Tipps, um die Stimmung zu heben
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Von Juliane Waack on 15.09.2021
3 Minuten Lesezeit
Wer die Sorgen seiner Mitarbeitenden ernst nimmt, trägt positiv zu einer Unternehmenskultur bei, in der konstruktiv auf Bedürfnisse und Wünsche eingegangen wird.
Inhalt:
Eine aktuelle PwC-Studie hat Mitarbeitende weltweit zu ihren Sorgen, Ängsten und Hoffnungen bezüglich ihrer Arbeit befragt. Dabei zeigt sich: Mitarbeitende haben während der Pandemie bewiesen, dass sie flexibel sind und schnell neue Fähigkeiten erlernen können.
Die Studie wurde Februar 2021 mit mehr als 32.000 Individuen durchgeführt, darunter Arbeitnehmer:innen, Geschäftsinhaber:innen, Auftragsarbeitende, Studierende, Arbeitslose, etc. Die Befragung fand in 19 Ländern statt (u. a. Deutschland, UK, US, Polen, Indien, Spanien etc.).
77 % aller befragten Mitarbeitenden sind bereit, neue Fähigkeiten zu erlernen oder ein völlig neues Arbeitsfeld zu betreten. 40 % haben während der Pandemie ihre digitalen Fähigkeiten erweitert. 80 % sind sich sicher, dass sie den neuen Technologien gewachsen sind.
Diese Ergebnisse zeigen bereits, dass eine Mehrheit der Mitarbeitenden keine Angst vor dem digitalen Wandel hat, sondern vielmehr bereit ist, sich selbst weiterzubilden. Dazu müssen jedoch auch Gelegenheiten von Unternehmen geboten werden.
Auffallend ist allerdings, dass Unternehmen bevorzugt in Weiterbildung für Mitarbeitende mit Hochschulabschlüssen investieren. Nur jede:r vierte Mitarbeitende mit technischen Qualifikationen oder ohne Schulabschluss erhält vom Arbeitgeber die Möglichkeit, digitale Fähigkeiten zu erlernen. Zusätzlich hat die Studie ergeben, dass jüngere Mitarbeitende häufiger Angebote zur digitalen Weiterbildung erhalten.
Wirklich produktiv scheint diese Verteilung derweil nicht zu sein. Gerade technische Arbeitskräfte werden voraussichtlich stärker von der Automatisierung betroffen sein und können durch die richtigen Maßnahmen neue Fähigkeiten erlernen, um einerseits ihre Jobs zu behalten und andererseits den Fachkräftemangel in den Unternehmen zu decken. Mit der fortschreitenden Spezialisierung vieler Arbeitsbereiche verschenken Unternehmen die Gelegenheit, den Fachkräftemangel durch ein durchdachtes, individualisierbares Weiterbildungsprogramm zu lösen.
75 % aller Befragten wollen für Unternehmen arbeiten, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Dabei würden 46 % sogar weniger Gehalt in Kauf nehmen, wenn sie dafür einen Beruf ausüben können, der einen gesellschaftlichen Unterschied macht. Dennoch spielt Geld für 54 % eine größere Rolle, auch und insbesondere für jüngere Arbeitnehmer:innen.
Arbeitnehmer:innen müssen also berücksichtigen, dass eine solide Existenzgrundlage und finanzielle Anreize auch in den Berufen wichtig sind, die einen hohen sozialen und gesellschaftlichen Wert haben.
Jede zweite befragte Person wurde bereits am Arbeitsplatz diskriminiert und geht davon aus, dass die eigene Weiterentwicklung und Karriere dadurch negativ beeinträchtigt wurde. Knapp jede:r fünfte Arbeitnehmer:in wurde bei einer Beförderung aufgrund des Alters übergangen – dies trifft auf ältere wie auch jüngere Arbeitnehmer:innen zu. Circa 13 % aller Befragten haben aufgrund von Sexismus, Rassismus und Klassismus weniger berufliche Chancen als andere Kolleg:innen erhalten.
Unternehmen müssen aktiv daran arbeiten, bewusste wie unbewusste Vorurteile in Entscheidungsprozessen aufzudecken und Prozesse in Einstellungs- und Beförderungsverfahren so zu gestalten, dass diese nicht durch Vorurteile beeinträchtigt werden können. Diverse Unternehmen sind nachweislich stärker und erfolgreicher.
Fast drei Viertel aller befragten Arbeitnehmer:innen wollen zukünftig hybride Arbeitsmodelle, um zwischen Büro und Homeoffice zu wechseln. Ein Fünftel kann sich sogar vorstellen, komplett im Homeoffice zu arbeiten. Die Studie fand heraus, dass Arbeitnehmer:innen in Städten häufiger die Möglichkeit haben, ihre Tätigkeit remote auszuüben als in ländlichen Gebieten. Dies legt nahe, dass Unternehmen auf dem Land einen höheren Nachholbedarf bei der Digitalisierung ihrer Prozesse haben. Gerade in Deutschland dürfte derweil auch die eher fleckenhafte Qualität bezüglich der Vernetzung einen Einfluss auf die Digitalisierung ländlicher Unternehmen haben.
Interessant ist auch, dass eine hohe Anzahl an Mitarbeitenden (41 %) bereit wäre, Technologie zum Monitoring ihrer Leistungen zuzulassen. Ein dennoch nicht zu unterschätzendes Drittel (31 %) ist dagegen. Im Rahmen moderner Arbeitskonzepte wie "New Work" stellt sich hier die Frage, wie das Monitoring dabei ausfallen und was das Ziel sein soll. Anstatt zu kontrollieren, sollten die Tools eher zur Befähigung der Mitarbeitenden beitragen, ihre Leistung realistisch einzuschätzen und Wege zu finden, diese zu optimieren.
Unsere DIGITALL-Expert:innen unterstützen Sie dabei, die perfekte Plattform zur Zusammenarbeit, für Home Office-Optionen sowie optimierte Prozesse zu implementieren.
Juliane Waack ist Editor in Chief bei DIGITALL und schreibt über die digitale Transformation, Megatrends und warum eine gesunde Kultur die Basis für jedes erfolgreiche Unternehmen ist.
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