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Entspannt & glücklich auf Arbeit: 5 Tipps, um die Stimmung zu heben
Wenn die Tage wieder dunkler werden, geht das oft auch auf die Stimmung, da der Mangel an Sonnenlicht das Level vom...
Von Felix Warth on 23.08.2023
6 Minuten Lesezeit
Um gerade das spannende, aber auch komplexe Thema ChatGPT zu erläutern, haben wir einen unserer KI-Experten gefragt, wie er ChatGPT einsetzt, um bessere Nutzererlebnisse zu schaffen - und warum der Mensch zur Kontrolle immer noch entscheidend ist.
Inhalt:
Hallo zusammen, mein Name ist Felix und ich bin E-Commerce-Entwickler mit dem Schwerpunkt Webentwicklung. Ich beschäftige mich dabei intensiv mit der Gestaltung außergewöhnlicher Online-Shopping-Erlebnisse für unsere Kunden.
Als E-Commerce-Entwickler dreht sich meine Rolle bei DIGITALL um die Erstellung und Optimierung von Websites, die nicht nur Produkte und Dienstleistungen ins beste Licht rücken, sondern auch nahtlose Benutzer:innen-Interaktionen gewährleisten. Mein Team und ich suchen außerdem ständig nach innovativen Wegen, um die Kund:innenbindung und -zufriedenheit durch moderne Technologien zu verbessern.
Im Rahmen unserer Projektarbeit für eCommerce-Kunden wollten wir eine einfach bedienbare SEO-Unterstützung auf Basis von ChatGPT anbieten. Deshalb haben wir eine Chrome-Erweiterung entwickelt, die sich nahtlos in eine bestehende eCommerce-Plattform einfügen lässt und es den Nutzerinnen ermöglicht, SEO-Optimierungsfunktionen direkt in der Weboberfläche zu nutzen. Das spart Zeit und Mühe.
Die Funktionen reichen von der Generierung von Metadaten wie Titel und Beschreibungen bis hin zu Keywords und URLs.
Zusätzlich sind alle Vorschläge SEO-optimiert, so dass jeder Text eine gute Wahrscheinlichkeit hat, das Suchmaschinenranking positiv zu beeinflussen. Die Lösung verwendet Produktdaten wie Name und Kategorie, Zielschlagwörter und spezielle SEO-Anforderungen, so dass die Ergebnisse wirklich zum spezifischen Produktsortiment und zur Marke passen.
Darüber hinaus können Nutzer:innen aus einer Auswahl von Ergebnissen wählen, was dem Ganzen eine menschliche Note verleiht. Zusätzlich können damit die eCommerce-, Vertriebs- oder Marketingexpert:innen ihr Know-how einbringen, indem sie die beste Option auswählen.
Der gesamte Prozess ist so intuitiv und nahtlos wie möglich gestaltet. Es handelt sich um eine Lösung, die einen stark repetitiven Prozess sehr vereinfachen kann, ohne an Qualität zu verlieren.
Es gibt fünf Dinge, die gute KI-Modelle für die Generierung von Inhalten bieten müssen, insbesondere wenn Unternehmen sie im großen Umfang einsetzen wollen: Genauigkeit, Relevanz, Skalierbarkeit, Konsistenz und Flexibilität.
Der von der KI generierte Output muss die gewünschte Informationsanfrage genau wiedergeben und der Zielgruppe, den relevanten Keywords und anderen Anforderungen der spezifischen Anfrage entsprechen.
Daher muss der Inhalt auch relevant sein. So müssen beispielsweise Inhalte für Personen, die nach Sportbekleidung suchen, mehr Informationen über die Materialqualität unter Belastung, atmungsaktive Stoffe usw. enthalten.
Skalierbarkeit ist immens wichtig, da diese KI-Modelle mit einer riesigen Menge an Daten arbeiten, die sehr schnell verarbeitet werden müssen.
Niemand möchte auf Ergebnisse warten, vor allem dann nicht, wenn er den Inhalt selbst schneller hätte schreiben können.
Generell, aber besonders für Unternehmen ist Konsistenz wichtig, wenn KI-generierte Inhalte für verschiedene Zwecke unter einem Markennamen verwendet werden und so eine eigene "Stimme" haben sollen. Die Inhalte müssen einen bestimmten Stil widerspiegeln und sollten nicht zu sehr voneinander abweichen, da dies sonst Kund:innen abschrecken könnte, die ein einheitliches Konzept erwarten.
Nicht zuletzt ist ein gutes KI-Modell in der Lage, zu "lernen" und sich an die eingegebenen Informationen anzupassen. In unserem Projektbeispiel bleibt es flexibel, wenn es um Veränderungen bei SEO-Algorithmen, Marktdynamik und Kundenverhalten geht.
Letztendlich ist die KI - trotz ihres Namens - nicht so "intelligent", wie wir es definieren. Sie hat (noch) kein kontextuelles Verständnis und kann auch keine individuellen Gedanken produzieren. Bei unserer Lösung haben wir die Funktionalität bewusst so gestaltet, dass Nutzer:innen das Endergebnis auswählen und bearbeiten können, um sicherzustellen, dass es wirklich zum Prompt bzw. der Anfrage passt.
Im Allgemeinen gibt es viele verschiedene Gründe, warum KI-generierte Inhalte am besten funktionieren, wenn sie von Menschen verwaltet und "geführt" werden.
Eine eigene Stimme oder Identität ist für eine KI schwer zu entwickeln, vor allem wenn sie authentisch klingen soll.
Sicherlich kann die KI alle Informationen in einem leicht verdaulichen Text zusammenfassen, aber wir alle wissen, dass es nicht nur auf die Informationen ankommt, sondern auch auf den Stil, den Humor und die Persönlichkeit.
Ich würde auch sagen, dass Ethik ein wichtiger Schlüssel für die Entwicklung und das Verständnis von KI ist. Es gibt so viele Beispiele, von KI, die sich zu aggressiven oder beleidigenden Äußerungen manipulieren ließ. Auch kann sie allein aufgrund ihrer Eingaben und logischen Schlussfolgerungen potenzielle Vorurteile haben. Ein kritisches, menschliches Auge kann helfen, das Gesamtbild zu sehen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Ich bin auch der Meinung, dass es immer Raum für Unerwartetes geben sollte, etwas, mit dem Menschen viel besser umgehen können als KI. Indem man den Nutzer:innen die Möglichkeit gibt, zwischen verschiedenen Optionen zu wählen, können sie den Inhalt am Ende immer noch selbst gestalten, je nach spezifischen Anforderungen, zum
Experimentieren usw. Es ist wie im Arbeitsalltag: Wenn man nur in seiner eigenen Blase Entscheidungen trifft, fehlen oft Impulse und Inspirationen aus anderen Blickwinkeln. Kollaboration hilft.
Der letzte Grund, warum die menschliche Zusammenarbeit mit der KI tatsächlich notwendig ist, hat weniger mit der Qualität der Arbeit zu tun, sondern vielmehr damit, wie wir die KI in unsere menschlichen Prozesse einbinden und wie sie auch öffentlich diskutiert wird.
KI ist nicht dazu da, Menschen zu ersetzen.
Aber wenn wir Lösungen entwickeln, die in ihrem eigenen algorithmischen Entscheidungssilo arbeiten, dann halten wir diesen Mythos natürlich aufrecht.
Indem Nutzer:innen in KI-Entscheidungsprozesse einbezogen werden, können Unternehmen ihren Mitarbeitenden Verantwortung übertragen und positive Erfahrungen schaffen. Durch die aktive Beteiligung an den (finalen) Ergebnissen sind die Nutzer:innen immer noch die Manager ihrer Themen, was sie dazu motiviert, aktiv an der iterativen Verbesserung des KI-Systems mitzuarbeiten.
Es gibt so viele Vorteile und es hängt wirklich davon ab, wie man sie nutzt. Ich denke, man kann effizienter sein und Zeit sparen, kreative Prozesse unterstützen, produktiver sein, die Qualität prüfen, skalieren und anpassen, Kosten senken und menschliches Know-how mit KI kombinieren, um bessere Einblicke zu gewinnen und bessere Entscheidungen zu treffen.
Im Alltag geht es meiner Meinung nach vor allem darum, Aufgaben abzunehmen, die einfach zu erledigen sind, aber unglaublich viel Zeit in Anspruch nehmen.
Es ist viel einfacher, an einer Zusammenfassung eines Meetings zu arbeiten, wenn man bereits einen Text zum Bearbeiten hat, auch wenn dieser noch angepasst werden muss.
Das Gleiche gilt für unsere E-Commerce-Lösung: Das Schreiben von Titeln und Beschreibungen für dutzende, hunderte oder sogar tausende Produkte mag im Einzelnen einfach sein, aber summiert sich zu einem riesigen Aufwand, der viel Zeit kostet und auch kognitiv und kreativ anstrengend ist.
Mit den von der KI generierten Vorschlägen ist es viel einfacher, sich auf Kontext-bezogenere Aufgaben zu konzentrieren und das Gesamtbild im Auge zu behalten, das leicht verloren gehen kann, wenn man immer nur an den kleinen Details arbeitet. Es ist wie ein eigener Sous-Chef für die tägliche Arbeit: KI sorgt dafür, dass alle Zutaten abgemessen und vorbereitet sind, damit man ein wunderbares Gericht zubereiten kann.
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Felix Warth ist Senior Technical Consultant bei DIGITALL und hat sich auf Full Stack Web Development mit einem starken Fokus auf Frontend Technologien spezialisiert. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Salesforce Commerce Cloud hat Felix an zahlreichen B2C E-Commerce-Projekten mitgewirkt und Online-Shops entwickelt und betreut, die den Geschäftserfolg im digitalen Zeitalter vorantreiben.
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