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Entspannt & glücklich auf Arbeit: 5 Tipps, um die Stimmung zu heben
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Von Florian Kiene on 18.01.2023
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Der Wunsch nach individuellen Software-Lösungen beziehungsweise Apps sorgt in Unternehmen oft für Herausforderungen. Es fehlen die Ressourcen, zu viele verschiedene Anwendungen kreieren Silos, oder Software wird ohne IT-Freigabe als "Schatten-IT" genutzt.
Daher werden Low Code-Plattformen immer häufiger bereitgestellt, um individuelle Anforderungen ganz ohne Programmierkenntnisse zu erfüllen und den Arbeitsalltag durch Automatisierungen zu erleichtern.
Inhalt:
"Low Code", also so etwas wie ein "niedrigschwelliger Code" (manchmal auch "No Code") beschreibt eine Vereinfachung der Prozesse, die eigentlich bei einer App-Entwicklung benötigt werden. Dabei wird die Oberfläche bei der Entwicklung von der Programmiersprache weg hin zu visuellen Optionen per Drag & Drop-Möglichkeiten gestaltet.
Die Logik der Anwendung oder eines Workflows kann ebenso per Drag & Drop Möglichkeiten aus Bausteinen zusammengebaut oder durch eine einfache Scriptsprache erweitert werden. Kenntnisse in der Programmierung oder komplexer IT-Architekturen ist hierbei nicht notwendig.
Kurzum: Programmierbausteine werden so angeboten, dass sie einfacher kombiniert werden können, um eine Vielzahl an Apps zu kreieren. Dazu gehören interne Apps, um Workflows zu optimieren, aber auch Apps im Umgang mit Kund:innen oder zur "Verschlankung" veralteter Anwendungen und Prozesse.
Nutzer:innen von Low Code-Plattformen werden oft als "Power User" bezeichnet. In der klassischen Wikipedia-Definition sind Power User Benutzer:innen in der IT, die über besondere Kenntnisse gegenüber "durchschnittlichen" Anwendern verfügen und/oder Systeme sehr stark und häufig nutzen.
Im Low Code-Kontext kann man Power User jedoch als System- oder Plattformnutzer:innen aus Fachabteilungen beschreiben, die sich sowohl in ihrem Fach als auch sehr gut mit den System-Funktionalitäten auskennen und einen hohen Bedarf an individuellen Lösungen haben. Sie sind quasi neben der IT-Abteilung die Zielgruppe von Low Code-Plattformen.
Bekannte, reine Low Code-Plattformen sind beispielsweise Appian, Zoho Creator oder mendix. Doch spannend für Unternehmen dürften insbesondere Umgebungen wie die Microsoft Power Platform oder Salesforce App Cloud sein. Deren Apps lassen sich nämlich nahtlos in die bestehenden Systeme dieser und weiterer Anbieter integrieren und erweitern dadurch Funktionalitäten, sei es für das ganze Team, für das Unternehmen oder aber für individuelle Nutzer:innen.
Für die interne IT ist eine Low Code-Plattform übrigens weniger ein Ersatz bzw. Konkurrenz zur IT-Arbeit, sie sollten vielmehr als Chance in der Beschleunigung der Digitalisierung gesehen werden. Gängige Low-Code-Plattformen bieten allerhand Compliance-Funktionen, die es der IT ermöglicht, weiterhin den Überblick zu behalten und Guidelines mitzugeben.
Die Integrierte Low Code-Plattformen ermöglichen eine gesunde Entwicklung von Apps, ohne große Entscheidungsketten und Mehraufwände durch individuelle Anforderungen. Zusätzlich reduziert sich durch sie die Wahrscheinlichkeit, dass nicht autorisierte Apps Risiken für den Datenschutz oder die Compliance mit sich bringen (Stichwort: Schatten-IT).
Schatten-IT bzw. "Shadow IT" bezeichnet das Verwenden von Applikationen bei Mitarbeitenden außerhalb der Kontrolle der Unternehmens-IT. Oft geschieht dies aus Bedürfnissen heraus, Prozesse zu optimieren bzw. überhaupt erst zu erfüllen.
Da die Entscheidungskette von einem Bedarf bis hin zu einer freigegebenen Anwendung oft langwierig ist und aus unterschiedlichen Gründen diverse Hürden hat (etwa Datenschutzvorgaben oder Kompatibilität mit anderen Systemen zur Vermeidung von Datensilos), greifen Mitarbeitende nicht selten heimlich zu eigenen Software-Anwendungen, die sie sich aus dem Netz suchen. Dadurch steigt jedoch das Risiko etwa in der Handhabung sensibler Daten.
Unternehmensstandards werden nicht eingehalten und Datensilos entstehen, die außerhalb der Kontrolle der Unternehmens-IT liegen. Da diese Anwendungen oft abgekoppelt von anderen Systemen genutzt werden, erhöht sich also die Anzahl dezentraler Datensätze und Prozesse.
Natürlich könnte man jetzt anmerken, dass bei der Auswahl eines Systems der Anforderungskatalog dazu da ist, Bedürfnisse der Anwender:innen zu berücksichtigen. Doch unsere Arbeit, insbesondere in den Bereichen Marketing, Sales und Service, aber auch Management generell, entwickelt sich immer schneller und in kürzeren Zyklen weiter. Kund:innen wechseln Kommunikationskanäle, Messzahlen werden ausgetauscht, Informationen gewinnen oder verlieren an Relevanz im Kund:innenzyklus.
Was zur Implementierung einer Software wichtig war, verliert zwar nicht zwangsläufig an Notwendigkeit, aber es kommen ständig neue Anforderungen und Ideen hinzu. Und das ist im Grunde auch positiv, immerhin wollen wir ja, dass sich Prozesse, Methoden und Strategien weiterentwickeln. Doch Entwicklung bedeutet eben auch, dass neue Bedürfnisse entstehen.
Es ist daher kein Wunder, dass viele Unternehmen ein System als Standard implementieren wollen, um darauf basierend auf die vielen individuellen Anforderungen der eigenen Branche, Kund:innen und Mitarbeitende einzugehen. Und Low Code macht genau das möglich.
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Florian Kiene ist Vice President Functional Consulting Microsoft bei DIGITALL. Er leitet ein Team von Business- und technischen Solution Architects, das Lösungen entwirft und bereitstellt, die den spezifischen Kundenanforderungen entsprechen, einen Mehrwert schaffen und auf der Microsoft-Plattform basieren. Florian hat mehr als 10 Jahre Erfahrung als Business Architect im Bereich Microsoft Business Applications und war in verschiedenen leitenden Positionen bei DIGITALL tätig. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Prozessdigitalisierung sowie die Optimierung von Customer Journeys.
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